Station 10: Maximiliankirche Göming

„An den Frieden denken heißt an die Kinder denken!“ (Michail Gorbatschow)

ThemaFrieden und Nachhaltigkeit
Spruch„An den Frieden denken heißt an die Kinder denken!“ (Michail Gorbatschow)
GruppeUnter dem Titel „Zwei Städte über Grenzen hinweg“ sind die Städte Oberndorf und Laufen seit 2013 die weltweit ersten grenzübergreifenden Fairtrade-Städte. Die Steuerungsgruppe hat sich dabei das Ziel gesetzt, FairTrade nicht als „reines 3. Welt-Gütesiegel“ zu betrachten, sondern auszuweiten auf regional, ökologisch, nachhaltig und fair für alle!

Vor der Kirche, der legendäre Fußabdruck des Hl. Wolfgang im Stein verewigt.

Auch die Rede vom „ökologische Fußabdruck“ ist heute im Denken vieler Menschen schon fest verankert. Es gibt auch eine „Ökonomie des Friedens“, ein Nachdenken über die Nachhaltigkeit eines friedlichen Zusammenlebens und den eigenen „Peace-Print“.

Gedanken zur Station:

Wir wissen, dass wir in einem ungerechten, globalen Wirtschaftssystem gefangen sind. Die Menschen und die Natur leiden unter der Ausbeutung.

Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir mit unserer Konsumgesellschaft auf der „Butterseite der Ausbeutung“ – auf der Seite der Nutznießer gelandet sind und daher spüren wir auch unser schlechtes Gewissen und Traurigkeit ob des Unrechts.

• Nicht mitmachen, wo immer es möglich ist!

• Fair einkaufen, wo immer es geht!

• Zu Fuß oder mit dem Rad, wenn es (leicht) möglich ist!

• Weniger, dafür Qualitatives, als Unmengen von „Wegwerf-Klump“!

• Das hilft allen. Es hilft den Schaffenden, den Erzeugern und oben drauf hilft es, die eigene Würde und das eigene Gewissen zu pflegen.

Günter Eich (1950) formuliert es mit sehr deutlichen Worten so:

„Nein, schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind! Seid misstrauisch gegen ihre Macht, die sie vorgeben für euch erwerben zu müssen. Wacht darüber, dass eure Herzen nicht leer sind, wenn mit der Leere eurer Herzen gerechnet wird! Tut das Unnütze, singt die Lieder, die man aus eurem Mund nicht erwartet! Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!“

Die ‚Ordner der Welt‘ kümmern sich um ihre Geschäfte, nicht ums Klima, nicht um den Wald, Boden und Flüsse, nicht um die Menschen, sondern nur um ihre Geschäfte.

Der bekannte Satz von Dom Hélder Câmara (Brasilien, 1909-1999) hat daher bis heute nichts an seiner Sprengkraft verloren:

„Wenn ich alleine träume, ist es nur ein Traum. Wenn wir gemeinsam träumen, ist es der Anfang einer neuen Wirklichkeit.“

Es kommt auf uns an. Auf die Träumer und positiven Visionäre, auf die Männer und Frauen, die noch in Kontakt sind mit ihrer inneren Sehnsucht. Wir dürfen unsere Erde, unsere Kinder und „unseren Nächsten“ nicht alleine lassen, denn es geht um unser aller Zukunft!

Wegimpulse und Fragen

Wie würde – analog zum ökologischen Fußabdruck – mein persönlicher „Fußabdruck des Friedens“, mein „Peace-Print“ aussehen?

In welchen Bereichen kann ich selbst einen Friedens-Beitrag leisten? (Geschlechtergerechtigkeit, Generationenverbindendes, Solidarität, Bereitschaft zu teilen, Mediation, usw. )

Was kann, muss und will ich in meinem eigenen Umfeld, durch mein konkretes Handeln dazu beitragen?